Punkt 10 Uhr nahm Priorin Schwester Margrith am Dienstag WB-Redaktorin Evelyne Fischer im Kloster Marienburg in Empfang. Im Herrenstock, Zimmer 36, bezog die Reporterin ihr Bett – dort wartete bereits eine süsse Versuchung auf sie. Nach einem Milchkaffee gings zum ersten Mal ins Gebet – weitere folgten.
Derzeit leben nur neun statt zehn Schwestern auf der Marienburg. Grund: Benediktinerin Ursula hat diese Woche Urlaub. Für alle anderen Schwestern läuft derweil trotz Ferienzeit das „Tagesgeschäft“ normal weiter. Der Garten will gepflegt sein, der Abwasch fällt an, Fenster gilt es zu reinigen, die nächste Mahlzeit wird vorbereitet. Ihre Hauptaufgabe besteht aber vor allem im gemeinsamen Beten. „Stellvertretend richten wir die Bitten und Sorgen unserer Mitmenschen an Gott“, sagt Priorin Margrith.