Im Festsaal ging soeben das zivile Hochzeit von Manuela und Carlo Anthamatten über die Bühne. Nur die engsten Familienfreunde waren dazu eingeladen. Mit einer Ausnahme. Zutritt gewährte das Brautpaar auch dem WB. Wie die Feier ablief? Sehr feierlich:
Zuerst spielt Trauzeugin Helene Michlig auf Wunsch der Braut «Ballade pour Adeline» von Richard Clayderman. Darauf spricht die Zivilstandsbeamtin Barbara Burkart zum Paar. Einfühlsam. «Sie beide sagen heute ganz offiziell Ja zu Ihrem Partner, mit all seinen Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten.» Die Zivilstandsbeamtin erinnert mit verständlichen Worten an die wichtigsten Eckpunkte des Ehe- und Güterrechts. «Gemeinsam» heisse das Zauberwort in der Partnerschaft. Wichtig sei der gegenseitige Respekt, das Wichtigste in der Ehe die Liebe: «Es ist jene Kraft, die man überall brauchen kann. Die Liebe vergibt, versteht, hilft und bringt viel Gefreutes.» Und dann sagen sie Ja zu einander, klar und deutlich, küssen sich. Die Gottenkinder bringen die Ringe zum Anstecken. (Freuden)Tränen fliessen im Festsaal. Drei Gäste rezitieren gemeinsam ein Gedicht. «Einander Respekt und Achtung zeigen, gemeinsam in Liebe verbunden bleiben, einander Platz geben und Freiraum lassen, das Lebensdrehbuch gemeinsam verfassen.» Die Trauzeugin setzt sich ein zweites Mal an den Flügel. Der Songtitel spricht für sich. «Can you feel the love tonight» von Elton John. Unterschriften unter die Bestätigung der Eheschliessung. Küsschen hier, Küsschen dort. Und ab gehts zum Apéro. Das Pärchen aus dem Wallis stösst im Schlossgarten mit den Hochzeitsgästen an. Mit Heidegger Weisswein.

Spielte „Ballade pour Adeline“ von Richard Clayderman und „Can you feel the love tonight“ von Elton John: Trauzeugin Helene Michlig.
Übrigens: Jetzt sind Herr und Frau Anthamatten unterwegs auf den Uffiker «Herzliberg». Und im Schloss sitzt das nächste Paar vor der Zivilstandsbeamtin.