
Franz-Xaver Kaufmann in der Sandgrube: «Ein grösserer Pflegeeingriff soll das Freiluftschulzimmer wieder aufwerten.»
Wir kommen ausser Atem, denn es geht steil vom Wauwiler Schulhaus den Wanderweg hoch zur sogenannten „Sandgrube“. Hier, wo einst bis acht Tonnen Sand pro Tag in Handarbeit abgebaut wurden. Rohstoff für die Glasproduktion. Eine Seilbahn transportierte den Sand zur Glashütte. Später stand hier ein riesiger, knapp 2-Millionen-Liter-Öltank, welcher die Glashütte für Notzeiten vorsorglich errichtete, aber nie genutzt wurde. Nach dem Aus der Glashütte erwarb die Gemeinde die Sandgrube. Vor zwei Jahrzehnten wurde der Lebensraum aufgewertet. «Mit der Felswand, dem angelegten Weiher sowie Wald und Hecken entstand ein vielfältiges Naturidyll», erläutert uns Franz-Xaver Kaufmann, Projektleiter des Vernetzungsprojekts Santenberg. Etwa für Erdkröte, Ringelnatter, Feuersalamander oder Fledermäuse. Im Laufe der Jahre ist die Oase verbuscht. Gemeinde und Navo Wauwil-Egolzwil wollen sie wieder aufwerten. Im Herbst, so Kaufmann, ist ein Holzschlag geplant. Danach soll die Sanierung des Teichs erfolgen. «Samt baulichen Massnahmen, die eine einfachere Pflege ermöglichen.»