
Journalist Bossart im Gespräch mit Walter Bossart (Mitte) und Roman Laimbacher.
Zwei Herren sitzen auf der Chätzigerhöchi auf dem neu erstellten Bänkli und plaudern. Walter Bossart und Roman Laimbacher. Vater und Sohn könnte man meinen. „Weit gefehlt“, sagt Roman Laimbacher und lacht. Walter sei sein Nachbar. Der 92-jährige Dagmerseller unternimmt seit der Pension jeden Tag einen eineinhalb- bis zweistündigen Spaziergang. Vor dem Eintritt in den (Un-)Ruhestand arbeitete er für die Möbelfabrik Reinhard und für eine Färberei in Zofingen.
Gestartet sind die beiden beim Schiessplatz in Dagmersellen. Auf der Chätzigerhöchi verbuchte Roman Laimbachers Sportuhr bereits 4,56 gelaufenene Kilometer. Nichts aussergewöhnliches für Walter Bossart. Im Schnitt nimmt er pro Tag 14’000 bis 15’000 Schritte unter die Füsse, wie sein Schrittzähler belegt. „Am 1. August lief ich sogar 21’000 Schritte“, sagt er. Grund dafür: Ein Marsch von seinem Zuhause im Dagmerseller Ausserdorf nach Nebikon, von da nach Reiden und wieder zurück ins Heimatdorf Dagmersellen. Um auf solch langen Ausflügen nicht ausser Puste zu geraten, packe er stets zwei „Caffé Latte Espresso“ in seine gelbe Umhängetasche ein. Im Übrigen trüge das tägliche Glas Rotwein und der rege Genuss von Stumpen zu „einem soliden Leben“ bei, fügt er weiter an und lacht herzhaft.
Im Folgenden berichtet Walter Bossart über seine Wanderungen auf die Chätzigerhöchi.