Sommerserie 2019 – Wir machen Ferien

Freitag, 2. August, 16.30 Uhr

Mein Feriendomizil

Das Zimmer mit der Nummer 103 ist mein Zuhause auf Zeit. Sechs auf sieben Meter. Ein kleine Wohlfühloase mit Blick ins Tal. Jener ist im Moment allerdings getrübt. Es regnet Bindfäden, der Donner rollt. Der Wetterbericht verspricht Besserung. Morgen soll die Sonne scheinen. Eine gute Aussicht.

Freitag, 2. August, 10.00 Uhr

Gastgeber Rolf Peter heisst WB-Reporterin Irene Zemp- Bisang im Landgasthof Hotel Menzberg willkommen.

Ein warmer Empfang
bei garstigem Wetter

Rolf Peter heisst mich willkommen. Ein warmer Händedruck, ein freundliches Lächeln. Der Gastgeber bietet mir das Du an. Er führt den Landgasthof Hotel Menzberg gemeinsam mit seiner Frau Anita. Es ist ein Haus mit Tradition. Es wurde 1843 erbaut und zuerst als Molkenkuranstalt, danach als Luftkurort genutzt. 1927 kaufte Anita Peter-Schmidlins Grossvater das gesamte Anwesen. Sein Sohn Ali Schmidlin übernahm später den Betrieb. Nach seinem frühen Tod führte seine Frau Anna das Kurhotel gemeinsam mit ihrer Schwester weiter. Heute ist mit Anita und Rolf Peter-Schmidlin die dritte Generation am Ruder. Der Landgasthof Hotel Menzberg hat sich weit über die Gemeindegrenze hinaus einen Namen gemacht. „Wer zu uns kommt, kann dem Stress und der Hektik entfliehen, die Natur geniessen und sich erholen“, sagt Rolf Peter. „Hier auf dem Menzberg haben wir ein Stück heile Welt.“


Freitag, 2. August, 9:40 Uhr

Unterwegs Richtung Menzberg

Achtung, fertig, Menzberg. WB-Reporterin Irene Zemp-Bisang nimmt die gut 450 Höhenmeter von Willisau nach Menzberg unter die Räder. Ihr erstes Ziel ist der Landgasthof Hotel Menzberg. Hier wird sie von Gastgeber Rolf Peter erwartet. Er hat ihr ein Blick hinter die Kulissen des Hotelbetriebs versprochen. Die Reporterin freut sich, jene Leute kennenzulernen, die feine Menüs auf die Teller zaubern oder für blitzblanke Hotelzimmer sorgen.

Mittwoch, 31. Juli, 09.12 Uhr

Beat Bächi und Sergio Ghezzi sagen: Tschüss.

Die Talfahrt steht an

Nach einer regnerischen Nacht sind die Täler rund um den Napf wolkenverhangen. Die Kühe und Gusti grasen friedlich auf der Wiese, nur ihre Glocken sind zu hören. Das gibt Beat Bächi und Sergio Ghezzi die Möglichkeit, mal etwas länger zu schlafen als üblich.

Für WB-Reporter Pascal Vogel enden mit dem heutigen Morgen die Ferien im Oberänzi. Erlebnisreiche Tage liegen hinter ihm. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an die beiden Gastgeber Sergio Ghezzi und Beat Bächi sowie Goldwäscher Gsto Unternährer.

„Ich werde dem Oberänzi bestimmt wieder mal einen Besuch abstatten.“

Pascal Vogel, WB-Reporter

Dienstag, 30. Juli, 20.25 Uhr

Beat Bächi, Evi Zeder und Sergio Ghezzi geniessen das Nachtessen.

Feierabend für Sergio und Beat

Feierabend ist, wenn der Stall gemacht ist. Sergio Ghezzi und Beat Bächi treiben die 12 Mutterkühe und die 23 Gusti auf die Weide, wo sie die Nacht verbringen. Erst Morgen Mittwoch kommen diese wieder in den Stall zurück, wenn das Wetter zu heiss wird.

Nun geniessen die beiden das Nachtessen. Natürlich darf auch ein Gast nicht fehlen. Evi Zeder aus Suhr hat ihren freien Tag auf dem Napf verbracht und ist via Stächelegg im Oberänzi eingetroffen. Wie lange sie bleibt? „Keine Ahnung wie lange mich die beiden aushalten“, sagt sie und lacht. Am Frühstückstisch werde sie aber mit Sicherheit anzutreffen sein.

„Keine Ahnung wie lange mich die beiden aushalten.“

Evi Zeder, Suhr

Dienstag, 30. Juli, 17.17 Uhr

So macht erwachen Spass.

Welch ein Panorama

Es gibt wahrlich schlechteres, als nach einem Powernap in der Hängematte zu erwachen, die Sonne im Gesicht und ein unglaubliches Panorama vor Augen zu haben.

Noch selten machte mir ein Gang zum Kreuz so viel Freude wie im Oberänzi: Kein steiler Abgrund wie es sonst bei vielen Kreuzen der Fall ist. Und dann dieser Rundumblick, einfach nur: Wow!

Auf der einen Seite Luthern mit der Kirche, Nebikon mit den markanten Silos, am Horizont die Jurakette. Etwas weiter rechts Teile des Sempacher- und Zugersees, ein weiter Blick ins flache Mittelland. Und zur Rechten ein Bergpanorama, das seines gleichen sucht. Von der Rigi über die Pilatuskette und den Titlis-Gletscher bis hin zu den schneebedeckten 4000ern des Berner Oberlandes mit Eiger, Mönch und Jungfrau.

Dienstag, 30. Juli, 13.32 Uhr

Napf-Meringue, die „kleine“ Portion.

Ein tierischer Weg zum Gaumenschmaus

Was wäre ein Besuch auf dem Napf ohne die Degustation des berühmten Meringue…!? Den rund 40-minütigen Weg auf den Gipfel nehme ich für diesen Gaumenschmaus gerne unter die Füsse. Es geht vorbei an Schweinen, Hühnern, Hasen und Ziegen, über Wiesen mit vielen Grashüpfern und Schmetterlingen.

Der Weg hat sich gelohnt. Doch zum Glück konnte ich mich durchringen und habe die „kleine“ Portion bestellt – zwar mit ordentlich Rahm und ein wenig Glace, aber bei weitem nicht so mastig wie die grosse Portion. Ansonsten hätte ich den Weg zurück ins Oberänzi wahrscheinlich in einer neuen Rekordzeit nicht hingelegt, sondern -gerollt.

Dienstag, 30. Juli, in der Früh

Eine prachtvolle Gams posiert in der Morgensonne.

Morgenstund hat Gold im Mund

47 (!) Gämse liessen sich gestern vom Oberänzi aus auf einem kleinen Feld beobachten – was für eine Entdeckung! Doch leider zu weit weg, um mittels Fotoapparat gute Bilder zu schiessen. Deshalb machte ich mich heute in der Früh auf, um die Gämse vor Ort zu besuchen.

Noch vor Sonnenaufgang packe ich meine sieben Sachen. Rund 45 Minuten später bin ich an eben jener Stelle angekommen, pirsche mich auf Zehenspitzen an die Tiere ran. Zwar nicht 47, aber immerhin ein Dutzend Gämse posieren in der Morgensonne – was für ein Anblick!

Der Ferienbericht, Teil 3

Hof-Spaziergang und Kräuter-Test

Diesen Morgen im Briefkasten: Der Dienstags-Böttu, mit der Berichterstattung über den dritten Teil der WB-Sommerserie „Wir machen Ferien“. Stephan Weber schreibt von seinen Erlebnissen auf dem Zenhof in Ebersecken. Zudem sind zwei Videos auf der WB-Homepage und nun auch auf diesem Blog zu sehen. In einem Video führt der Bio-Landwirt Marc Häfliger einen Rundgang auf seinem Hof durch. Im anderen testet Thomas Blümli verschiedene Kräuter. Errät er, bei welchem Grün es sich um das gesunde Gerstengras handelt?

Ein Rundgang auf dem Zenhof Ebersecken

Der Gerstengras-Test