Allgemein

Die drei Musketiere mit PS

Möglich machten dieses buchstäblich einmalige Abenteuer die drei Fuhrwerk-Freunde Sepp Lustenberger aus Schötz, Roland Schwegler aus Hergiswil und Hans Kurmann aus Willisau mit ihren Zugpferden. Abwechslungsweise hielten sie die Zügel in der Hand und steuerten die Kutsche sicher im Verkehr. Eine 105-jährige Pferdepost, die ansonsten in der Schweizer Kutschen Sammlung in Rothenburg ausgestellt ist.

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Von links: Sepp Lustenberger, Roland Schwegler und Hans Kurmann. Foto -art.

Postkutsche ersetzt Postauto

Mit dem Fahrplanwechsel im letzten Dezember verlor Ebersecken den Postautokurs nach Nebikon. Unter anderem fiel dem Aus der Transport der Oberstufenschüler nach Nebikon zum Opfer. Dies sorgte für etliche unglückliche Gesichter. Daher lancierte der WB am Freitag mit einer Aktion einen Happy Day. So pendelte zweimal eine Postkutsche auf der gestrichenen Postauto-Linie. 

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Postkutsche unterwegs vom Nebiker Bahnhof nach Schötz.

 

Mafiosi füllten die Flaschen

Es knatterte und ratterte: Am Dienstagabend verteilte die Zweitakt Mafia im Rahmen der WB-Sommerserie „Happy Days“ gratis Feierabendbier. In den braunen Fläschchen war dabei ein ganz besonderes Ellexier.

Das Club-Totenkopf-Logo mit rotem Helm ziert jene Fläschchen, welche die Zweitakt Mafia  an Mann und Frau brachten. Reinstes Luthertaler Quellwasser, versetzt mit Gerstenmalz, Hopfen und Hefe. Gebraut hat es Hubert «Bert» Peter. Doch auch die Mafiosi legten Hand an. Überzeugen Sie sich selbst!

 

Die Zweitakt Mafia verteilte Feierabendbier

Happy Days bescheren: Dies will der WB seinen Lesern mit der diesjährigen Sommerserie. Am Dienstagabend überraschte sie die Zweitakt Mafia aus Altishofen mit einem Feierabendbier. 

 

Die erste Harasse ist verteilt, Altishofen erscheint in den Rückspiegeln der «Hödis». Es geht weiter nach Nebikon. «Papi, die Rocker kommen. Versteck dich!» Das laute Rattern der elf Zweitakter versetzt einen kleinen Jungen in helle Aufregung. Diese legt sich, als Andy Ruckstuhl den Helm vom Kopf nimmt. Man kennt sich und so kann das Fläschchen Feierabendbier an den Mann respektive den Vater gebracht werden. Im Hofacher lockt das näherkommende Dröhnen Guido Kaufmann auf den Hausplatz. Er lädt die Crew kurzum zu einem Umtrunk ein. Nicht zuletzt, weil er den Hinterreifen des in seiner Garage stehende Puch Maxi N noch schnell pumpen muss. Auf Einladung der Zweitakt Mafia schliesst er sich der röhrenden Meute an. Zu zwölft geht es weiter Richtung Badi. Hier überrascht die Truppe unter anderem Ruth Frei mit einem Bierchen. Verdient ist verdient. Sie hatte an der Stämpfel-Kasse schliesslich einen anstrengenden Tag hinter sich. Mafiosi Roger Banz schleicht sich derweil am «Bezahlschalter» vorbei, um seinem ehemaliger Chef Erich Leuenberger im Badibeizli die Aufwartung zu machen. Der Nebiker Gemeindeammann lässt es sich nicht nehmen, in der Badehose die auf dem Parkplatz aufgereihten «Hödis» zu rühmen. Auf dem Weg nach Dagmersellen leeren sich die Reihen in den Bierkisten. Die letzten Fläschchen gehen in Reiden Mitte vom Wagen. Hier, wo emsig ein wortwörtlich taktvolles Fest vorbereitet wird: Die Langnauer «Choubefrässer» laden am Samstag vor der legendären Sommerparty+ ab 16 Uhr zum Töfflitreff samt Ausfahrt.

Auf Ochsentour mit der Zweitakt Mafia

Oh happy Day! Mit einer Töffli-Clique gratis Feierabendbier verteilen. Dies war die Idee. Fürs Porträt der Zweitakt Mafia durfte der WB-Reporter zuerst aber 110 Kilometer mit einem knatternden Töffli zurücklegen.

«Uns kann man nicht beschreiben, uns muss man erleben.» Und zack. Da lag es auf dem Tisch: Eines der 1200 begehrten Tickets fürs Red Bull Alpenbrevet 2018. Und so kam es, wie es kommen musste: Mit dem kolbenumrandeten Totenkopf der Zweitakt Mafia auf dem Rücken stand WB-Redaktor Stefan Bossart am Wochenende in Stans am Start der 110 Kilometer langen Rundfahrt. Was er dabei erlebte, hielt er in einem Video fest.

Die Flugrichtung bestimmt der Wind und der liebe Gott

Ein paar Impressionen zur Fahrt von der Alberswiler Allmendstrasse bis zur Willisauer Fischzucht im Mühletal.

Die Erfindung

Beat Aregger ist ein Tüftler und Bastler. Handwerklich ist er geschickt und interessiert. So hat er etwa das Balkongeländer vor seinem Haus selber gemacht. In seiner Freizeit greift er gerne zum Schweissgerät und besonders stolz ist er auf eine Konstruktion, die ihm die Arbeit als Ballonfahrer wesentlich erleichtert. Er hat ein Wägelchen in eine Nutschiene eingebaut, mit einem Ladewagen-Pickup, einer Pumpe und einem Zylinder. Mit zwei hydraulischen Armen kann er den Ballon-Weidekorb auf Anhängerhöhe anheben und in der Nutschiene nach vorne schieben. So kann ein Einzelner den Ballon selber in den Anhänger heben. Alleine wäre das nicht möglich. Korb, Hülle und Brenner sind zusammen 230 Kilogramm schwer. „Von der ersten Zeichnung bis zum Zeitpunkt, als es funktioniert hat, dauerte es etwa zwei Monate“, sagt Ballonfahrer Aregger.

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Dank der Erfindung von Beat Aregger lässt sich der Ballonkorb alleine in den Anhänger heben.

Was hat ihn auf die Idee dieser Erfindung gebracht? Beat Aregger lacht. „Einen Weidekorb voller Passagiere, die nicht mitanpacken konnten.“ Der eine sei kurz vor einer Rückenoperation gestanden, die anderen beiden sonst nicht imstande, die schwere Fracht hochzuheben. Das muss doch eine Lösung geben, habe er sich gesagt und begonnen, zu tüfteln und basteln. „Und heute sind alle glücklich, wenn sie nicht so fest lüpfen müssen.“

Ballonfahrer macht Forstverwalter glücklich

Zwei Ballonfahrer, ein Redaktor und ein Überraschungsgast: Zu viert genossen Beat Aregger aus Hofstatt, Sepp Kramis aus Fahrwangen, Stephan Weber und Robert „Robi“ Walthert die Ballonfahrt von Alberswil nach Willisau. Letzterer strahlte nach der rund 60minütigen Ballonfahrt über alle Backen. „Das war ein irrsinniges Erlebnis“, sagte der 62-jährige. „Das werde ich nie vergessen.“

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Robi Walthert hilft beim Aufstellen des Ballons mit.

Ballonpilot Beat Aregger hatte ihm die Fahrt auf bis zu 2000 Meter möglich gemacht und ihn zur Ballonfahrt eingeladen. „Es ist ein Dankeschön für die Arbeit, welche die Korporation Willisau tagein, tagaus für die Gesellschaft in unserer Region macht.“

Robi Walthert arbeitet seit ?? Jahren bei der Korporation Stadt Willisau. Diese ist im Besitz von 550 Hektaren Wald und 32 Kilometer Waldstrassen rund um den Napf. Sie pflanzt Nadelbäume, stellt Grillstellen instand oder pflegt Sitzbänke. Die Überraschung sei Beat Aregger vollends gelungen, sagt er. „Er hat mich damit wahnsinnig happy gemacht.“

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Ein Schluck Weisswein auf eine gelungene Ballonfahrt: Beat Aregger (links) und Robi Walthert.

 

Regelmässig im Korb und ein Neuling

Was sagt Ballonpilot Beat Aregger (über 200 Flugstunden) zur Ballonfahrt?

…und was Robi Walthert, erstmals in einem Ballon?

 

Wie gefährlich ist Ballonfahren?

Ein Spruch ist dem WB-Redaktor nach der Ballonfahrt in Erinnerung geblieben. „Das gefährlichste am Ballonfahren ist die Fahrt mit dem Auto vom Landeplatz nach Hause“, sagt Pilot Beat Aregger. Nicht weil die Strecke ab unserem Landeort bei der Fischzuchtanlage im Mühletal in Willisau bis nach Hofstatt besonders anspruchsvoll wäre. Nein. Vielmehr weil eine Autofahrt x-mal gefährlicher sei als Ballonfahren, sagt Aregger.

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Schweben über der Burg Kastelen.

Irgendwo im Netz lese ich, dass von 100000 startenden Ballons nur 60 in mehr oder weniger schwere Unfälle verwickelt sind. Ich will es genau wissen und kontaktiere die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust). Sie ist vor ein paar Jahren aus dem Büro für Flugunfalluntersuchungen (Bfu) und der Untersuchungsstelle für Bahnen und Schiffe (Uus) hervorgegangen. Die Sust untersucht Unfälle und gefährliche Vorfälle der Bahnen, der Zivilluftfahrt, des Linienbusverkehrs und der konzessionierten Schifffahrt und listet diese auf.

Gemäss der Behörde ist es in den letzten 50 Jahren in der Schweiz zu sechs schweren Ballonunfällen gekommen. In sechs Fällen endete die Fahrt tödlich. Zuletzt 2013 im freiburgischen Montbavon, als ein Ballon mit einer Hochspannungsleitung kollidierte. Zum Vergleich: In der gleichen Zeitspanne listet die Sust 31 schwere Helikopterunfälle oder 352 schwere Flugzeugunfälle auf. Und: Laut dem neuesten Jahresbericht registrierte die Sust sowohl 2016 als auch 2017 von total 338 immatrikulierten Heissluftballonen keinen Unfall.